Müssen Zeitungsschlagzeilen eigentlich immer negativ gewichtet sein?
Schließlich liest der Großteil aus Zeitmangel oder aus Bequemlichkeit oft nur die reißerischen Überschriften. Somit entsteht schnell ein völlig falsches Bild der Wirklichkeit beim Leser.
Es war schon ein gewaltiger Eindruck, den vier Mitglieder unseres Fernsehturm Dresden e.V. gewinnen konnten, als es am 21.06.2017 bei bestem Wetter spontan auf den Fernsehturm ging. Eine wirklich sehr passende Geste von der Deutschen Funkturm GmbH, dem Oberbürgermeister und Vertretern der Staatskanzlei, die Übergabe der Machbarkeitsstudie genau an diesem Ort durchzuführen. Herzlichen Dank dafür!
Nun soll also der Umweltschutz daran Schuld haben, dass es nichts wird mit unserem Fernsehturm. Wir als Verein sehen die nun offiziell vorgestellte Machbarkeitsstudie bei weitem nicht so negativ. Gerade in Hinblick auf Umweltschutz und -verträglichkeit haben wir mit unserem Exposé und den Modellstudien der HTW sehr wegweisende Konzepte vorgelegt.
„Die Studie liegt vor, nun kann die eigentliche Arbeit beginnen.“ So oder so ähnlich interpretieren wir als Verein den derzeitigen Stand.
Nach Angaben der Telekom wird man nach gewissenhafter Prüfung nicht im Wege stehen, wenn ein machbares Nutzungskonzept vorgelegt wird, welches sicherlich einen seriösen Betreiber voraussetzt. Die Stadt sieht sich allerdings nicht in einer solchen Rolle.
Der OB erwartet nun vom Fernsehturm Dresden e.V. entsprechende Unterstützung bei der Suche nach privaten Spendern, Mäzenen oder Investoren, welche die Wiedereröffnung unterstützen würden. Wir als Verein erwarten von der Politik wiederum ein gemeinsames Herangehen an diese interessante und herausfordernde Aufgabe. Das würde Vertrauen schaffen und damit auch mögliche Investoren für das Projekt zusätzlch begeistern.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass das nächste Treffen/die nächste Betrachtung zur Machbarkeitsstudie im Herbst 2017 stattfinden wird. Das Motto sollte dabei sein: „Wir suchen nach Lösungen, nicht nach Problemen.“
Dresden hat bereits mehrfach gezeigt, dass bei öffentlichen Projekten nicht schlecht geredete Investitionsrahmen oder negative Schlagzeilen das Aus bedeuten. Vieles von dem, was unsere Stadt heute ausmacht, wäre niemals entstanden, hätte es nicht mutige Entscheidungen und vorallem Entscheider gegeben. Heute tragen einmalige Gebäude und Angebote zur weit hin bekannten Attraktivität unsere Stadt als Tourismusmetropole oder als weltweit anerkannter Wissenschaftsstandort bei. Vor diesem Hintergrund sind wir überhaupt nicht entmutigt, das Ziel „Wiederbelebung Fernsehturm“ weiterhin sachlich und erfolgsorientiert zu verfolgen.
Der Fernsehturm Dresden e.V. wird sich also im Schulterschluss mit der Dresdner Bevölkerung und den Verantwortlichen aus der Politik fortwährend für die Wiedereröffnung unseres Fernsehturmes einsetzen. Schon heute Nachmittag werden wir im Stadtrat für eine Fortsetzung der Planung plädieren. Zu diesem Zweck wurden uns 5 Minuten Redezeit durch die SPD zur Verfügung gestellt, wofür wir uns bedanken.
„Wir sollten anhand der Studie die positiven und als durchführbar gewerteten Aspekte aufgreifen und gemeinsam mit Stadt, Land und Telekom weiter auf einer sachlichen Ebene arbeiten“
Mit diesen Worten hat unser Vereinsvorstand, Eberhard Mittag, die Situation am gestrigen Tag kurz zusammengefasst.